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Organisation des REFA-Verbands

1970-1990
Meilensteine der Weiterentwicklung

Neues „REFA-Haus“ in Darmstadt: Ort des Aufbruchs

Seit 1951 ist der REFA-Bundesverband in Darmstadt ansässig, wobei im Laufe der Zeit verschiedene Standorte genutzt wurden, aufgeteilt nach den unterschiedlichen Organisationseinheiten. Aufgrund nicht mehr ausreichender Raumkapazitäten wurde in der Wittichstraße 2 in Darmstadt das neue „REFA-Haus“ errichtet. Dieses beherbergte neben dem Institutsgebäude auch eine Ausbildungsstätte des Verbandes sowie ein Unterkunftsgebäude für die Lehrgangsteilnehmer.

REFA-Haus

REFA-Haus, Kurt-Hegner-Institut

REFA-Institut

REFA-Institut in Ludwigsburg

Das REFA-Haus erhielt den Namen Kurt-Hegner-Institut. Die Inbetriebnahme des „REFA-Hauses“ verlieh der gesamten REFA-Arbeit in Deutschland einen spürbaren Auftrieb. Parallel dazu wurde auch das REFA-Institut des REFA-Landesverbandes Baden-Württemberg in Ludwigsburg eingeweiht.

REFA-Bundesverband und REFA-Institut: Aufgaben und Aktivitäten

Der REFA-Verband für Arbeitsstudien e.V., der zu diesem Zeitpunkt eine Mitgliederzahl von 37.000 erreicht hatte, erließ 1970 eine neue Satzung, um seine Arbeit auf eine breitere Basis zu stellen. Zu den verantwortlichen Führungspersönlichkeiten zählten Direktor E. Reiber als Vorstandsvorsitzender des REFA-Verbandes und sein Nachfolger Dipl.-Kfm. Joachim Pöppel sowie Dr.-Ing. K. Schlaich als Hauptgeschäftsführer und Leiter des REFA-Instituts in Darmstadt.

Das REFA-Institut in Darmstadt konzentrierte sich verstärkt auf die Weiterentwicklung des Arbeitsstudiums und des Industrial Engineering in der deutschen Wirtschaft. Zu den Aufgaben des Instituts gehörten:

  • Die Weiterentwicklung des REFA-Gedankenguts;
  • Die Mitarbeit in Forschungsgremien und REFA-Ausschüssen;
  • Die Dokumentation und Weitergabe des in- und ausländischen Schrifttums;
  • Die Bearbeitung von Lehrplänen;
  • Die Herstellung und der Vertrieb von REFA-Lehrmitteln;
  • Die Aus- und Fortbildung sowie die Betreuung der REFA-Lehrkräfte;
  • Die Durchführung von Internatslehrgängen und -seminaren;
  • Die Durchführung von Sonderlehrgängen und -seminaren, einschließlich der REFA-Techniker-Seminare und der Seminare für das Industrial Engineering.

Da die Raumkapazitäten im REFA-Haus aufgrund der Vielzahl an Aufgaben nicht mehr ausreichten, wurde in der Kleyerstraße in Darmstadt ein weiteres Gebäude errichtet. In diesem Gebäude wurden die Lehrunterlagen grafisch gestaltet, gesetzt und gedruckt. Frau Güth, die Leiterin der Druckerei, war auch für die Einführung des modernen Digitaldrucks und des Print-on-Demand-Verfahrens verantwortlich. Zudem fanden Lagerung, Bestellannahme und Versand der Lehrmittel ebenfalls in der Kleyerstraße statt. Hier wurde die REFA-Methodik zur Planung und Steuerung eines Produktionsprozesses beispielhaft umgesetzt.

Dr.-Ing. Konrad Schlaich

Dir. E. Reiber

Dr.-Ing. Konrad Schlaich

Dr.-Ing. Konrad Schlaich

Maria Güth

Maria Güth

Lehrmittellager und -versand in der Kleyerstraße

Lehrmittellager und -versand in der Kleyerstraße

Die Organisation des REFA-Verbandes mit REFA-Bundesverband, acht Gebiets- bzw. Landesverbänden und deren 126 Bezirksgruppen war nun klar geregelt. Die Mitgliederzahl des Verbandes war zu diesem Zeitpunkt mittlerweile auf 37.000 angewachsen.

Die berufsbegleitenden Seminare in Teilzeit- und Abendform sollten in den REFA-Landesverbänden oder deren örtlichen Bezirks- und Ortsverbänden durchgeführt werden.

REFA Verbandsorganisation

Neuausrichtungen: Verbandsname, REFA-Methodenlehren und REFA-Ausbildungen

Im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeiten stand die Anpassung der Aufgaben und Methoden des Arbeitsstudiums an die wirtschaftliche und technische Entwicklung. Infolgedessen wurde das bisherige „REFA-Buch“ unter der Schriftleitung von Dr. Schlaich von der neuen Buchreihe „REFA-Methodenlehre des Arbeitsstudiums“ abgelöst und auf sechs Bände erweitert. Ergänzt wurde diese Reihe durch die Buchreihe mit den Methodenlehren der Planung und Steuerung sowie ab 1981 durch die Buchreihe mit der Methodenlehre der Organisation, speziell für Verwaltung und Dienstleistung.

REFA-Lehrunterlagen

REFA-Lehrunterlagen

Die neuen Methodenlehren avancierten zu den Lehrwerken für die REFA-Standardausbildungen. Kernthemen der REFA-Methodenlehren und deren Vermittlung waren insbesondere die Betrachtung von Methoden und Erfahrungen der wirtschaftlichen Betriebsführung, einschließlich der Rationalisierung, Organisation, Planung und Kontrolle komplexer Betriebssysteme. Dies markierte eine Erweiterung des Arbeitsstudiums hin zur Betriebsorganisation.

Entsprechend seines erweiterten Wirkungsfeldes gab sich der REFA-Verband im Jahr 1974 anlässlich seiner Jubiläumsveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen einen neuen Namen, nämlich „REFA-Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e. V.“

 Im Jubiläumsjahr 1974 wurde zudem die neue REFA-Stufenausbildung mit qualifizierenden Abschlüssen eingeführt, beginnend mit:

  • der REFA-Grundausbildung,
  • gefolgt von der REFA-Fachausbildung mit Seminaren zu Nomografie/Statistik, Planung und Steuerung sowie branchenbezogenen Fachlehrgängen,
  • der REFA-Technikerausbildung und
  • der REFA-Ingenieurausbildung für Industrial Engineering.

Mit diesen Neuausrichtungen in der Methodenlehre, der Namensgebung und den Ausbildungen in den 1970er-Jahren, gestärkt durch einen enormen Teilnehmerzuspruch, sollte eine Phase der Konsolidierung, der Implementierung und Verbesserung folgen, besonders in der Praxisanwendung. Dieser Weg wurde begleitet von der aktiven Arbeit des Gesamtverbandes in Ausschüssen, dem Schrifttum sowie in Arbeitskreisen und bei Tagungen. Zudem wurde ein internationales Netzwerk aufgebaut.

Fachliche Mitarbeiter des REFA-Instituts

Fachliche Mitarbeiter des REFA-Instituts,
v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Eberhard Zenner, Heinz Hildebrand, Ing. Rainer Bokranz, Dr.-Ing. Bernd John, Dr. Konrad Schlaich (Institutsleiter), REFA-Ing. Dipl.-Ing. Rolf Meyer, Frau Katharina Müller-Wehrheim, Dipl.-Ing. Heinz Reisner, REFA-Ing. Volkmar Büher.

Die REFA-Fachausschüsse

Ein wesentlicher Bestandteil der REFA-Fachausbildung waren die branchenbezogenen Lehrgänge. Diese wurden damals von speziellen REFA-Fachausschüssen inhaltlich entwickelt, mit Lehrmaterialien versehen und durchgeführt. Ab 1969 wurde die Arbeit der Fachausschüsse zentral vom REFA-Bundesverband unter der Koordination von REFA-Ing. Klüche organisiert.

Die zum REFA-Bundesverband gehörenden REFA-Fachausschüsse sorgten dafür, dass die REFA-Methoden in möglichst vielen Fachbereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes genutzt und weiterentwickelt wurden. Sie etablierten und pflegten einen intensiven Kontakt zu den jeweiligen Fach- und Wirtschaftsbereichen und fungierten als Bindeglied, das einerseits die REFA-Methoden in diese Bereiche trug und deren Verbreitung förderte und andererseits die Anliegen dieser Bereiche bei der Weiterentwicklung von REFA berücksichtigte.

Die Fachausschüsse waren zudem Vorreiter für den gesamten REFA-Verband in Themen wie Entgelt- und Zeitwirtschaft, Arbeitsorganisation, Teamarbeit und dem Kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Der Fachausschuss Fahrzeugbau entwickelte unter anderem aktuelle Themen wie Prozessorganisation, Produktionssysteme und Prozessmodelle mit, die anschließend in die Lehrmaterialien aufgenommen wurden.

Zu den grundlegenden Aufgaben der Fachausschüsse zählten:

  • Die Durchführung von branchenspezifischen Fachseminaren mit erfahrenen Fachlehrern,
  • die Veröffentlichung von fach- und branchenbezogenen Schriften und Lehrunterlagen,
  • das Durchführen von Fachtagungen sowie
  • der Erfahrungsaustausch in den jeweiligen Fachgebieten.
REFA-Ing. H. Klüche

 REFA-Ing. H. Klüche

REFA-Fachausschüsse wurden für eine Vielzahl von Branchen eingerichtet, darunter Bauwesen, Bekleidungsindustrie, Bergbau, Bildungswesen, Chemieindustrie, Fahrzeugbau, Forstwirtschaft, Gebäudereinigung, Gesundheitswesen, Soziales und Rehabilitation, Gießerei, Glasindustrie, Gummiverarbeitung, Haushaltsmanagement, Holz- und Kunststoffverarbeitung, Instandhaltung, Logistik im Handel, Montageorganisation im Maschinenbau, Nahrungsmittel- und Genussmittelindustrie, Papierindustrie, Schiffbau, Schmieden, Schweißtechnik, spanende Fertigung, Stahlindustrie, Stanz- und Umformtechnik, Steine- und Erden-Industrie, Textilindustrie, Verwaltung und Dienstleistung sowie die Fachorganisation für Klein- und Mittelbetriebe (KMU).

Im Jahr 2004 erhielten die REFA-Fachausschüsse eine neue Struktur und wurden im Verband fortan als Fach- und Branchenorganisation bezeichnet.

Industrial Engineering: Netzwerk aus Ingenieur-Ausbildung, Arbeitskreise und Zeitschrift

Ein aktiver Beitrag zur Förderung der Ausbildungen, insbesondere der Ausbildung zum REFA-Ingenieur für Industrial Engineering, wurde durch das begleitende Schrifttum geleistet. Im Jahr 1964 fand das erste Seminar für „Industrial Engineering“ statt, zu dem wesentlich die Übersetzung des amerikanischen „Industrial Engineering Handbooks“ durch Prof. Kurt Krüger beitrug. Ebenso trug die bis 1970 erschienene Zeitschrift „Führungskräfte im Arbeitsstudium und Industrial Engineering“ zu dieser Entwicklung bei. Ab 1971 wurde sie durch die Folgezeitschrift „Industrial Engineering – Zeitschrift für moderne Methoden der wissenschaftlichen Betriebsführung“ abgelöst, die sich überwiegend mit Fragen der Fertigungs- und Produktionsorganisation beschäftigte. Themen der Personalführung wurden verstärkt in der Zeitschrift „Fortschrittliche Betriebsführung“ behandelt. Da sich das Industrial Engineering zu diesem Zeitpunkt zu einem umfassenden REFA-Wissensgebiet entwickelt hatte, wurden 1975 beide Zeitschriften unter dem Titel „Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering“, kurz FB/IE, zusammengeführt. Diese Zeitschrift avancierte zur führenden Publikation für Führungskräfte mit REFA-Qualifizierung. In der Zeitschrift wurden Erfahrungsberichte, Neuentwicklungen und Informationen zum Industrial Engineering und zur Betriebsführung von Unternehmern, Wissenschaftlern und Beratern aus aller Welt veröffentlicht.

Betriebsführung und Industrial Engineering

Betriebsführung und Industrial Engineering

Zu den verantwortlichen Redakteuren zählten zunächst Prof. Kurt Krüger und Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen Müller. Ab dem Jahr 2000 übernahm Dipl.-Wirtsch.-Ing. Manfred Stroh die Redaktion, die er auch nach dem Zusammenschluss mit den REFA-Nachrichten im Jahr 2005 für die entstandene Zeitschrift „Industrial Engineering“ führte.

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Manfred Stroh

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Manfred Stroh

Diese Zeitschrift wurde zur Pflichtlektüre aller Industrial Engineers und diente als Medium des Arbeitskreises Industrial Engineering (AKIE), der eng mit dem REFA-Netzwerk verbunden war und wichtige Beiträge zur Methodenentwicklung leistete. Dieser Arbeitskreis wurde bereits 1964 von Absolventen der ersten REFA-Seminare für Industrial Engineering ins Leben gerufen mit dem Ziel, den Kontakt zu den Teilnehmern zu halten und Veranstaltungen durchzuführen.

Die damals gegründete IE-Erfahrungsaustauschgruppe erfuhr in den folgenden Jahren enormen Zulauf. Es wurden Vorträge, Diskussionen, Betriebsbesichtigungen und Veröffentlichungen organisiert, um neue Entwicklungen, Methoden, Instrumente und Ideen zu vermitteln.

Unter der engagierten Leitung von REFA-Ing. Dipl.-Ing. Günter C. Schulze führte der AKIE regelmäßig überregionale und regionale Fachtagungen durch, veranstaltete nationale und internationale Studienreisen und vernetzte die Absolventen der Seminare für Industrial Engineering zu einer berufsständischen Interessengemeinschaft. Neben regionalen Veranstaltungen bildeten die seit 1975 jährlich stattfindenden Deutschen Industrial-Engineering-Fachtagungen einen wesentlichen Bestandteil des REFA-AKIE-Programms. Die Jahrestagungen etablierten sich als anerkannte Plattform für den IE-Erfahrungsaustausch sowohl in Deutschland als auch international.

Der AKIE-Kreis entwickelte sich später zu einem festen Bestandteil der REFA-Fachorganisationen mit regionalen Strukturen. Basierend auf seinem Netzwerk von Praktikern und Wissenschaftlern unterstützte er die Entwicklungsarbeiten von REFA.

 

Ratiopotenzial Auftragsmanagement

REFA-Ing. Dipl.-Ing. Günter C. Schulze

REFA-Ing. Dipl.-Ing. Günter C. Schulze

Konsolidierung und Weiterentwicklung: REFA-Stufenausbildung und REFA-Methodenlehren als Erfolgsgaranten

Die positive Entwicklung des REFA-Verbandes wurde auch nach dem plötzlichen Unfalltod des Geschäftsführers, Dr. Schlaich, im Jahr 1974 erfolgreich weitergeführt.

Im Jahr 1971 wurde das Kurt-Hegner-Institut in das REFA-Institut Darmstadt (RID) umbenannt. Die Leitung übernahm Dr. Wilhelm Doerken. Die Schriftleitung für das gesamte Schrifttum und die REFA-Zeitschriften lag bei Prof. Kurt Krüger. Zum Hauptgeschäftsführer des REFA-Bundesverbandes wurde Dipl.-Wirtsch.-Ing. Klaus Schröter ernannt.

Die Mitgliederzahl entwickelte sich ebenfalls positiv weiter. Bis 1980 zählte der Verband rund 45.000 Einzel- und 3.000 Firmenmitglieder. Das Ausbildungsspektrum wurde strukturiert und umfasste systematische Weiterbildungsstufen in verschiedenen Bereichen:

  • Im Produktionsbereich: REFA-Grundschein, REFA-Fachschein, REFA-Techniker.
  • Im Verwaltungsbereich: REFA-Grundausbildung zum Organisator, Aufbauseminare zum Organisator.
  • Im Bereich Industrial Engineering: Seminar Industrial Engineering, REFA-Ingenieur.
  • In der Informatik: REFA-Betriebsinformatik.
  • Spezial- und Sonderseminare zu Themen des Arbeitsstudiums und der Betriebsorganisation.

Jährlich besuchten über 40.000 Teilnehmer die REFA-Seminare. Der Zuspruch war so groß, dass insbesondere für die REFA-Grundausbildung verschiedene Zugangsbeschränkungen und -tests eingeführt bzw. Vorbereitungskurse besucht werden mussten.

Mit der Konzipierung der REFA-Stufenausbildung und der Herausgabe der Fachbuchreihen zu REFA-Methodenlehren des Arbeitsstudiums sowie der Planung und Steuerung schrieb REFA eine echte Erfolgsgeschichte.

Dr. Wilhelm Doerken

Dr. Wilhelm Doerken

Prof. Kurt Krüger

Prof. Kurt Krüger

Verbandsziele und Entwicklungsstrategien in den 80er-Jahren

Auf Verbandsebene verabschiedete die REFA-Bundesversammlung 1981 in Nürnberg eine neue Satzung, die die Struktur der Satzungs- und Geschäftsorgane definierte: Bundesversammlung, Vorstand im Sinne des § 26 BGB, Bundesvorstand, geschäftsführender Bundesvorstand sowie Hauptgeschäftsführung, REFA-Institut, REFA-Publizistik und Ausschüsse. Ein Organisationshandbuch wurde erstellt, um alle für die REFA-Mitglieder verbindlichen Richtlinien zu dokumentieren.

Dem Beschluss der Bundesversammlung ging das REFA-Organisationsforum voraus, das über 530 Teilnehmer zählte und auf dem die neue Buchreihe "Methodenlehre der Organisation für Verwaltung und Dienstleistung" präsentiert wurde.

Ab 1984 fokussierte die neue Verbandsführung – mit Dr. Edgar Theis als Hauptgeschäftsführer und Institutsleiter sowie Ing. Josef Schwartmann als Vorstandsvorsitzenden – auf die Fortführung der REFA-Methodenlehre und der REFA-Stufenausbildung, die Entwicklung langfristiger Strategien sowie die internationale Erweiterung des REFA-Netzwerks. Der REFA-Bundesverband gliederte sich in folgende Bereiche:

  • Entwicklung, geleitet von Dr.-Ing. Wilhelm Doerken,
  • Aus- und Weiterbildung, geleitet von REFA-Ing. Volkmar Bührer,
  • Verwaltungsorganisation und Schrifttum, geleitet von Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen Müller.

Zusätzlich bestand das Hauptreferat Grundsatzfragen der Betriebsorganisation unter der Leitung von Dipl.-Ing. REFA-Ing. Rolf Meyer.

Ing. Josef Schwartmann

Ing. Josef Schwartmann

Dr. Edgar Theis

Dr. Edgar Theis

Dr.-Ing. Wilhelm Doerken

Dr.-Ing. Wilhelm Doerken

REFA-Ing. Volkmar Bührer

REFA-Ing. Volkmar Bührer

Dipl. Wirtsch-Ing. Jürgen Müller

Dipl. Wirtsch-Ing. Jürgen Müller

Dipl.-Ing. REFA-Ing. Rolf Meyer

Dipl.-Ing. REFA-Ing. Rolf Meyer

REFA-International

Zu dieser Zeit hatte der REFA-Verband bereits über vier Jahrzehnte lang sein Know-how in Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung weltweit verbreitet. Die ersten internationalen Aktivitäten des REFA-Verbandes begannen 1980 in Slowenien und Ungarn.

Mit dem Aufbau und Vorantreiben des globalen Netzwerks waren zunächst maßgeblich Dr. Kurt Landau und Dr. Klaus North betraut. Die Leitung dieses Bereichs, der 2006 in REFA-International AG umfirmiert wurde, hatte dann bis 2006 Dr. Hans-Dieter Schinner inne. Danach betreuten Astrid Boonzaier und Roberto Pfeffer die internationalen Aktivitäten.

Ihre Aufgaben umfassten die Akquise internationaler Partner, den Abschluss von Kooperationsverträgen, die Unterstützung beim Aufbau und der Durchführung von REFA-Seminaren sowie die Ausbildung der REFA-Lehrkräfte. In Ländern ohne REFA-Präsenz wurden die Maßnahmen direkt von der deutschen Zentrale aus koordiniert. Da die Seminare vorwiegend in den jeweiligen Landessprachen angeboten wurden, standen die REFA-Lehrmaterialien nach relativ kurzer Zeit in 15 Sprachen zur Verfügung.

Die international einheitlichen REFA-Ausbildungsstandards ermöglichen den Teilnehmern damals wie heute, eine gemeinsame Sprache in den Bereichen Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung zu erlernen. Dadurch wird Fachleuten ein vereinfachter Informationsaustausch auf internationaler Ebene ermöglicht.

In den letzten 40 Jahren war REFA weltweit in über 30 Ländern in Projekten tätig, die sich mit Training und Beratung auf allen Betriebsebenen im Bereich der Betriebsorganisation befassten. Hinzu kamen im Rahmen von Förderprogrammen der Bundesministerien und der europäischen Union zahlreiche transnationale Entwicklungsprojekte.

Dr. Klaus North

Dr. Klaus North

Dr. Hans-Dieter-Schinner

Dr. Hans-Dieter-Schinner

Astrid Boonzaier

Astrid Boonzaier

Roberto Pfeffer

Roberto Pfeffer

Ziele für die 90er-Jahre: REFA 2000

Im Jahr 1989 beschloss die Bundesversammlung, alle Bücher der REFA-Methodenlehren zur "Methodenlehre der Betriebsorganisation" zusammenzuführen – ein wichtiger Schritt in der Entwicklungsstrategie, der zudem besser dem Verbandsnamen „REFA-Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e. V.“ entsprach. Die Umsetzung erfolgte durch die Bereiche Entwicklung und Publizistik des REFA-Instituts in Darmstadt.

Darüber hinaus wurden Zielsetzungen für die Aus- und Weiterbildung der 1990er-Jahre sowie allgemeine Verbandsziele für das neue Jahrtausend, benannt als „REFA 2000“, formuliert.

REFA 2000

Langfristige Entwicklungsstrategie

Lexikon der Betriebsorganisation

Lexikon der Betriebsorganisation